
Alles schick?
28. April 2013
Für Ihren Liebling nur das Beste
29. April 2013Wie sagt man doch so schön, alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Und so ist es auch, das Hauspferd hat in der Geschichte der Menschheit schon immer eine, im wahrsten Sinne des Wortes, tragende Rolle gespielt. Das erste domestizierte Hauspferd gab es Berechnungen zufolge bereits um 5000 vor Christus, dass ist eine ziemlich beachtliche Zeit. Das Pferd wurde von da an ein treuer Gefährte und wichtiges Nutztier. So verbreitete sich das Pferd sehr schnell, als Gefolge des Menschen, weltweit. Alle Amerikanischen Wildpferde und alle Pferde der Indianer stammen von nur wenigen von den Spaniern im 16 Jahrhundert mitgebrachten Pferden ab, die diese teilweise verwildern ließen. Gerade im Handel war das Pferd damals nicht mehr weg zu denken, daher exportierte Deutschland im Jahre 1887 rund 12.000 Pferde nach England für rund sage und schreibe 700.000 Pfund. Das ist allerdings nur ein Bruchteil dessen was Deutschland seiner Zeit an Pferden aus England importierte, nämlich ganze sieben mal soviel.
Aufgrund der Motorisierung ist der bestand an Pferden als Nutztier in den westlichen Ländern stark zurück gegangen.
Heute gewinnt der Reitsport mehr und mehr an Bedeutung, kaum ein kleines Mädchen hat sich nicht schon einmal ein Pferd zu Weihnachten gewünscht. Die Rassenvielfalt ist schier unendlich. Als eine besonders schöne und elegante Rasse gilt das Friesenpferd. Diese, aus den Niederlanden stammende Rasse, zeichnet sich besonders durch seine edle schwarze Fellfarbe aus. Diese geht über lackschwarz bis pechschwarz. Besonders schön anzusehen ist das üppige Langhaar und der Kötenbehang an den Beinen. Gerade deshalb zählt der Friese, wie diese Rasse auch genannt wird, als Langhaarpferd. Der Friese zählt zu den sogenannten Barockpferden und zeichnet sich durch das kurze, glänzende Fell, dem kräftigen Hals und dem eleganten Gang aus. Gerade durch die hohe Knieaktion und der starken Aufrichtung eignet sich der Friese besonders als Reitkunstpferd bzw. Friesenpferd. Mit einer Körpergröße von 1,55 Meter bis 1,68 Meter erreicht dieses Rassepferd eine schöne Größe.
Den Ursprung dieser Rasse findet man in der niederländischen Provinz Friesland. Während der spanischen Besetzung Hollands im 16/17 Jahrhundert entstand durch Einkreuzung von iberischer Pferde in den regionalen, kaltblütigen Typ das heutige Friesenpferd. Dadurch erklärt sich auch die starke Ähnlichkeit und die enge Verwandtschaft zu einer der ältesten Pferderassen Europas. Noch bis 1910 gab es nur noch 4 Hengste dieses Prachtvollen Vierbeiners und somit war der Friese vom Aussterben bedroht.
Der Friese ist die „steife Brise“ aus dem nordischen Friesland gewohnt und eignet sich daher besonders für die Robusthaltung in Offenställen. Durch das iberische Blut in den Adern dieses Prachtpferdes eignet sich die Rasse besonders als Dressur und Show-Pferd. Durch die edlen Charaktereigenschaften wie Zuverlässigkeit, Sanftmut, Kraft und Geduld sowie das Talent zur hohen Schule schafft das Friesenpferd nicht nur in der Dressur besonders hohe Leistungen. Auch als Traber hat der Friese einiges zu bieten und ist daher auch ein exzellentes Kutschpferd. Das Friesenpferd zeichnet sich durch besondere Menschenbezogenheit aus, das allerdings auch sehr nachtragend sein kann, wenn es einmal Enttäuschung erleben musste.
Eure Janka aus Rostock!